Die Wut und die Trauer eines Kindes ist schwer auszuhalten, vor allem dann, wenn klar ist, dass wir Erwachsenen Ursache dieses kindlichen Schmerzes sind. Manchmal bin ich ’nur‘ die Überbringerin der schlechten Nachrichten, aber die Wucht der Verzweiflung des Kindes ist dann das sprichwörtliche Schafott.
Wieder eine Schneiße in eine Kinderseele geschlagen.
Da sind dann auch Kakao und Trickfilm nicht mehr als ein Pseudopflaster auf einer tiefen Wunde. Das Kind schläft ein, für den Augenblick getröstet. Ich straffe die Schultern und denke mir das nächste Pflaster aus. Fürs Kind und für mich.
Das finde ich sehr schade. In Anbetracht der verständlicherweise einseitigen Informiertheit Ihrerseits kann ich Ihren Unmut aber durchaus verstehen.
Im Übrigen fungiere ich nicht als Entscheiderin unter dem Deckmäntelchen AFT, sondern Aufgabe der AFT ist es, eine Klärung herbeizuführen, was in diesem Fall leider nicht möglich war.
Am Ende einer AFT steht immer auch eine Empfehlung. Diese entsteht ganz sicher nicht leichtfertig, wie Sie unserem Abschlussbericht, der der Familie vorliegt, gern entnehmen können.
Im Hinblick auf mir bekannt gewordene, aktuelle Vorkommnisse, bei denen Sie, Frau Tornau, als Entscheiderin unter dem Deckmäntelchen der AFT fungieren, empfinde ich diesen Textschnipsel als regelrecht widerwärtig und sadistisch. 🙁