Fall ab, Herz, vom Baum der Zeit,
fallt ihr Blätter, aus den erkalteten Ästen,
die einst die Sonne umarmt‘,
fallt, wie Tränen fallen aus dem geweiteten Aug!
Fliegt noch die Locke tagelang im Wind
um des Landgotts gebräunte Stirn,
unter dem Hemd presst die Faust
schon die klaffende Wunde.
Drum sei hart, wenn der zarte Rücken der Wolken
sich dir noch einmal beugt,
nimm es für nichts, wenn der Hymmettos die Waben
dir noch einmal füllt.
Denn wenig gilt dem Landmann ein Halm in der Dürre,
wenig ein Sommer vor unserem großen Geschlecht.
Und was bezeugt schon dein Herz?
Zwischen gestern und morgen schwingt es,
lautlos und fremd,
und was es schlägt,
ist schon sein Fall in der Zeit.
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