Von Wieck nach Greifswald – Streckenlänge 6 km
Frühstück in der Jugendherberge mit lärmenden Kinderchen… Mein Traum!
Vor allem dann, wenn ich weiß, dass wir in voller Montur und mit Gepäck raus in den strömenden Regen müssen. Aber wie jeden Tag haben wir auch diese Strecke geschafft: Schritt für Schritt immer am Wasser entlang. Dabei wurde meine Theorie bestätigt, dass die Kuttersegler von der Küste bei jedem Wetter trainieren. Der Seesportverein Greifswald war jedenfalls auf dem Wasser…
Am Dom Sankt Nikolai haben wir uns den Stempel für unseren Pilgerausweis geholt und kurzentschlossen Karten für „cantataBach! Internationaler Gesangswettbewerb für Kirchenmusik“ gekauft. Vor dem Konzert noch schnell in die Unterkunft in der katholischen Pfarrei. Eine Schwester in Tracht begleitete uns in das Zimmer. Inventar: 2 Sofas (zu klein, um darauf zu schlafen) 1 Fernseher (ohne Programme) 1 DVD-Player, 1 Tüte DVDs, 1 Teppich und in einer Ecke versteckt 2 Isomatten. Das wird bestimmt eine erholsame Nacht.
Dafür war das Konzert sehr beeindruckend. Vier Kantaten nacheinander von neun verschiedenen Sopranistinnen interpretiert. Unsere Favoritinnen: Anna Moritz und Donata Burkhardt. Wer gewonnen hat, erfahren wir dann hoffentlich über Internet.
Jetzt warten wir auf den Beginn des Fußballspieles. Ina hält aus Prinzip auf Dortmund, ich aus Gewohnheit auf Bayern. Deren Mannschaft gewinnt, die muss nen Gute-Nacht-Schnaps ausgeben. (Ob die Grammatik von dem Satz stimmt???)
Fazit des Tages: (Ina) Nach einem regnerischen Start zeigte sich Greifswald doch von seiner schönen Seite, mit einem erhebenden Klangerlebnis und einem hoffentlich spannenden Championsleaguefinale in einer coolen Kneipe. (Sylvia) Auch ein Tag, der mit mieser Laune und strömenden Regen beginnt, kann sich zu einem guten Tag entwickeln.
P.S.: Die Wahrsagerinnen können auch nix mehr: keine Mail, kein Anruf, keine SMS, nicht mal ne popelige WhatsApp-Nachricht kam 19.15 Uhr an und die heimliche Liebe ist vermutlich so heimlich, dass sie selbst davon nichts weiß.
Liebe Gesa, der Traum ist irgendwie ausgeträumt, jedenfalls hat er sich nicht wiederholt :-)… Ja, über die Wahrsagerin in meinen Mails habe ich auch gestaunt, wer weiß, wie die zu mir gefunden hat… Und das mit der Geduld, deswegen bin ich ja grad pilgern. Das ist Geduldsprobe genug, mehr geht nicht. Nur Pampa und nirgendwo Kaffee!!!
Hab noch einen schönen Sonntag. Liebe Grüße aus dem Irgendwo in Meckpomm
Liebe Sylvia – die Wahrsagerin … ich war schon erstaunt über deine Kontakte 😉 und dein letzter Satz „und die heimliche Liebe ist vermutlich so heimlich, dass sie selbst davon nichts weiß“ erinnert mich doch sehr an unser TRAUM-Gespräch; gabs da nicht eine, die mutig sein wollte … das nächste Mal … ist sies nun oder schläft sie immer noch? Manch Ding will lange Weile haben …
Liebste Grüße an Euch beide!
Liebe Ilona, die Nacht kann für Ina so schlimm nicht gewesen sein, denn sie schläft immer noch und nicht einmal der Duft aufgebackener Brötchen weckt sie :-). Liebe Grüße unbekannter Weise von Sylvia
P.S. Du bekommst an dieser Stelle die Auszeichnung „treue Begleiterin“, für regelmäßiges Lesen und Kommentieren. Dankeschön dafür.
Hallo Ina,
ich hoffe ihr hattet eine erholsame Nacht auf den Isomatten und der Rücken schmerzt nicht ganz so? Ich wünsche euch heute weitere schöne Erlebnisse auf der Pilgertour. Macht immer wieder Spaß darüber zu lesen. Grüße Ilona
Danke für die Wünsche, liebe Judith. In den Schlaf gelacht haben wir uns nicht, wir sind eher komatös umgefallen :-)…
hallo sylvia.
sehr interessant zu lesen und mitzuverfolgen, wie ihr da wandert, pilgert und den natürlichen gegebenheiten trotzt. dies ist wohl eine erfahrung für sich, das nicht aufgeben, sich die laune nicht vermiesen lassen.
ich wünsche euch eine gute nacht auf den isomättelchen und hoffe, ihr könnt euch in den schlaf lachen.
weiterhin auch eine gute reise!
lieben gruss aus der kalten und dauernassen schweiz, judith