Methoden, Arbeitsweise & Schwerpunkte meiner Arbeit
Systemische Therapie und Beratung
Die Systemische Therapie / Beratung ist ein Verfahren, welches den Fokus besonders auf Lösungen und dafür relevante Ressourcen legt. Zielführend ist dabei, ungünstige Verhaltens- und Kommunikationsmuster zu hinterfragen und alternative Sicht- und Handlungsweisen zu ermöglichen. Wertschätzung, Kreativität und neue Impulse für gedankliche und emotionale Veränderungen sind Merkmale der Gesprächsführung.
Die systemische Sichtweise betrachtet den Menschen in seiner Lebenssituation nicht isoliert von anderen. Sowohl belastende Themen, als auch Lösungen und Veränderungen werden im Kontext seiner Zugehörigkeit zu anderen Menschen (z.B. zu Familienmitgliedern oder Kollegen) verstanden. So können die Auswirkungen persönlicher Entwicklungen und Veränderungen auf unmittelbare Bezugspersonen bzw. Bezugssysteme im Rahmen der Therapie / Beratung auf ihre Bedeutsamkeit geprüft und berücksichtigt werden. Hier ist es möglich und förderlich, relevante Personen in den Beratungsverlauf einzubeziehen.
Meine (systemischen) Arbeitsprinzipien
- Allparteilichkeit / Neutralität (alle Personen in einem Beratungssystem sind gleichberechtigt, genau wie ihre Perspektiven und ihre Sicht der Welt)
- Menschen sind autonom und selbstverantwortlich
- der systemische Blick richtet sich auf Interaktions- und Kommunikationsmuster und deren Veränderungsmöglichkeiten
- Menschen werden in ihren Systemzusammenhängen (Familie, soziales Umfeld, Netzwerk) in den Blick genommen
- bisherige Lebenserfahrungen und Bewältigungsstrategien werden wertgeschätzt und nutzbar gemacht (was war bisher hilfreich, was nicht?)
- Ressourcenfokussierung (Blick auf Fähigkeiten, Kompetenzen, Erfahrungen, unterstützende Personen)
- Probleme sind Lösungen (und Lösungsversuche) und eine Qualität menschlichen Miteinanders
- Kontextbewusstsein – jedes Verhalten muss in einem bestimmten Kontext verstanden und eingeordnet werden
- es gibt kein „richtiges“ oder „falsches“ Verhalten – die Frage ist, wofür ein Verhalten nützlich/sinnvoll ist
- Perspektivenvielfalt – es gibt so viele Wirklichkeiten und Perspektiven, wie es Menschen gibt
- Ganzheitlichkeit – unterschiedliche Ebenen (Kognition, Emotion, Kommunikation und Handeln) werden in den Beratungsprozess einbezogen
- Lösungsfokussierung (weg vom Problemverhalten, hin zu Lösungsmöglichkeiten in der Zukunft)
traumasensibles Coaching
Traumasensibel arbeiten bedeutet nicht, dass immer ein Trauma (bewusst) erlebt wurde. Es bedeutet aufmerksam zu sein für die Stimmigkeit zwischen dem Gesagten und dem Gezeigten. Manchmal wissen Menschen nicht, dass sie Trauma erfahren haben, spüren aber, dass etwas bei ihnen anders funktioniert, sie anders ticken, als Andere, zum Beispiel:
- haben sie wenig Einfluss auf ihre Emotionen, sind entweder hochgradig erregt oder fühlen sich wie erstarrt. Wirkliche Entspannung ist kaum möglich.
- sind sie unbewusst permanent wachsam, nehmen jedes Signal, jedes Geräusch, jeder Stimmung im Raum wahr und es fällt ihnen schwer, sich davon abzugrenzen.
- Vertrauen in andere Menschen und /oder sich selbst scheint mitunter kaum möglich zu sein oder es gibt immer wieder Vertrauensgrenzen.
Es ist ein Irrtum zu glauben, traumatisierte Menschen seien durchweg krank und würden im Abseits der Gesellschaft stehen. Die Regel ist eher, dass sie gelernt haben, gut zu funktionieren. Häufig sind sie beruflich erfolgreich, sind in Führungspositionen tätig und verfügen über hohe empathische und sensible Fähigkeiten.
In der traumasensiblen Arbeit geht es darum, die eigenen (Körper- und Reaktionsmuster) zu erkennen, wieder mehr Vertrauen in den Körper zu entwickeln und die psychischen Kräfte zu stabilisieren, also die Selbstregulation zu fördern. Manchmal, bei sehr frühen Trauma-Erlebnissen kann es hilfreich sein, wenn die Regulation von außen kommt, wenn Regulationsmechanismen erlernt werden. Häufig geht es erst einmal darum, die innere Spannung abzubauen. Dabei helfen Entspannungsübungen die Emotionen besser auszuhalten und gleichzeitig fördern sie das körperliche Wohlgefühl. Das sind die ersten Schritte der Traumaverarbeitung. Übergeordnetes Ziel ist meist die Traumaintegration, über ggf. Trauerarbeit und Neuorientierung zu einem freieren Lebensgefühl zu kommen und in die eigene Lebendigkeit. Heilung liegt bei Traumatisierung also vor allem in der Traumaintegration, in der Akzeptanz, dass dies ein Bestandteil meines Lebens war und damit ganzheitlich (Körper, Geist und Psyche) einen, nicht länger das Leben behindernden, für die Lebensfreude förderlichen Umgang zu finden.
Traumasensible Haltung und Methoden
- Hinter der Frage nach dem guten Grund verbirgt sich auch hier die Annahme: jedes Verhalten, jede Reaktion macht Sinn.
- Ohne Wohlwollen und Akzeptanz ist Traumaintegration nicht möglich.
- Respekt vor der (Überlebens-)Leistung der Klientinnen und gegenüber ihrem Bedürfnis im eigenen Tempo zu arbeiten.
- Es ist gut, nur nach und nach von Erfahrungen zu berichten oder bestimmte Erfahrungen zunächst ganz auszuklammern.
- Selbstregulations- und Körperübungen
Noch eine wichtige Anmerkung: wir müssen nicht in die Erfahrung zurück, wir arbeiten mit den Emotionen und Körperreaktionen. Wenn wir zu sehr ins Detail gehen oder unsere Geschichte wieder und wieder erzählen, besteht die Gefahr einer Retraumatisierung.
Schwerpunktthemen
Zu den Schwerpunktthemen meiner Arbeit gehören meine Einladung:
- zu Selbstliebe, Mut und Stärke in der je eigenen Ausrichtung, Verantwortungsübernahme für die Gestaltung des Hier und Jetzt auch durch Anerkennung dessen was war und sein kann.
- zu Selbstkenntnis – wer bin ich, was will ich und wie will ich leben? Was will ich vom Leben und was will das Leben von mir?
- zu persönlichem Wachstum, in Einklang mit Deinen Fähigkeiten, Talenten und Deiner Persönlichkeitsstruktur
- zu entspannter Elternschaft und Lösung der Konflikte auf Elternebene zum Wohl der Kinder
Ergebnisse einer Umfrage unter meinen Klient:innen
Was Klient*innen in der Zusammenarbeit mit mir mögen
- meine Intuition und einfühlsame Anerkennung
- meine Loyalität und Zugewandtheit
- meine wertschätzende Klarheit und Direktheit
- meine Fähigkeit, Themen und Probleme zu analysieren
- meine kreativen (Lösungs-)Ideen.
Was Klient*innen in der Zusammenarbeit mit mir nicht mögen und dennoch als hilfreich empfinden
- mein nicht Lockerlassen, immer wieder auf den Punkt und zum Thema zurückkehren
- mein den Finger in die Wunden legen
- mein Erkennen von Schatten und Ausflüchten
- meine Genauigkeit im Eingrenzen von Fragestellungen
- meine Ehrlichkeit und mitunter sehr direkte Sprache.
In einem gemeinsamen Arbeitsbündnis auf Augenhöhe arbeiten wir konkret an Deinen Anliegen. In unserer Zusammenarbeit trage ich die Verantwortung für die Prozessgestaltung und Du entscheidest, ob und wie Du ins Handeln kommst. Eine Garantie für bestimmte Veränderungen gibt es nicht, aber verändern wird sich etwas, sobald du dich dazu entschließt und dafür bereit bist.
Link zu den Referenzen
Hier geht es zu den Referenzen.
Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit.