Eigentlich wollten wir erst am Samstag starten, doch nach einem Blick auf googlemap beschlossen wir, die knapp über 900 km Fahrtstrecke von Hermeskeil nach Lyme Regis zu teilen. Ziel der Tagesetappe war die Küste von Belgien. Also kurz durch Luxemburg, welches sich im Vorbeifahren als äußerst hässlich entpuppte. Zugebaut bis zum Gehtnichtmehr… Nach gefühlten 20 min dann Belgien. Für mich als Ostzonesse immer noch faszinierend, an einem Tag zwei Grenzen zu Ländern zu überqueren, die noch vor ein paar Jahren ganz weit weg waren.
Auch Belgien empfand ich als eher, nun ja, sagen wir mal thüringisch. Bis auf der Karte im Navi Brügge angezeigt wurde. Ich erinnerte mich an den Film „Brügge sehen und sterben“. Also runter von der Autbahn und rein nach Brügge. Was soll ich sagen: ein Herzensort. Ein romantisches Kleinod. Zwei Stunden Brügge und ich litt unter Trennungsschmerz. Schwer verliebt. Flüsse, alte Gemäuer, Kirch- und andere Türme. Unzählbar. Aber wir wollten noch weiter. Eine Nacht in einem belgischen Hotel am Meer. Aber wie das mit Plänen manchmal so ist. Pustekuchen. Nix Idylle am Meer. Nur Betonwüsten und ausgebuchte Hotels. Also Planänderung: auf nach Calais. Auch keine schöne Stadt, dafür Abenteuer pur. Die Hotels alle ausgebucht, zu Essen gab es auch nichts mehr, dafür einen wundervoll ausgeleuchteten Turm, gefühlt 5 kg Pommes und 4 Miniheineken zum Preis von 10 € und nicht zu vergessen, eine Nacht im Auto, pinkeln an der Mole inklusive. Also spontan den Urlaub beginnen, will gut überlegt sein.

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