Monatsrückblick Juni & Juli 2025 – Radikale Akzeptanz im Alltag
Mein August 2025 in einem Zitat zusammengefasst:
Manchmal ist das Mutigste, was wir tun können, nichts anderes, als da zu bleiben, wo wir sind, und zu atmen.
Clarissa Pinkola Estés (1945), Psychoanalytikerin und Autorin von „Die Wolfsfrau“
Die vergangenen beiden Monate hatten für mich einige Höhen und einige Tiefen. Überwiegend waren meine Tage wie nebelverhangen, auch an Tagen, an denen der Himmel sich strahlend blau zeigte. Die wechselhaften Wetterlagen haben mein Nervensystem ordentlich durcheinandergebracht. Es fiel mir enorm schwer, mich an das Wechselspiel von Hitze, Regen und Herbstwetter mitten im Sommer anzupassen. Dazu kam, dass die zu meinem Leben gehörende Dysthymie sich wieder einmal stärker zeigte. Ich habe gemerkt, wie sehr mein Alltag und meine Arbeit mit Menschen meine Kräfte fordern, und dass ich mehr Schlaf und Rückzug brauche.
Gleichzeitig habe ich aber auch erfahren, wie hilfreich meine Haltung der radikalen Akzeptanz ist: nicht gegen das anzugehen, was gerade da ist, sondern es als Teil meines Weges zu nehmen. So konnte ich auch in dieser stilleren Phase handlungsfähig bleiben, meinen Klient:innen in der Arbeit gut zur Seite stehen und sorgte gleichzeitig dafür, meinen Energiehaushalt nicht zu erschöpfen. Ich habe in diesen beiden Monaten viel über mich gelernt, zum Beispiel, dass
- ich nicht mehr so leicht bereit bin, über meine Grenzen zu gehen (und mich zu erschöpfen),
- es mich traurig macht, wenn ich spüre, dass ich nicht mehr so funktioniere, wie ich es von mir gewohnt bin
- mein Nervensystem und mein Körper Zeit brauchen, um sich an Veränderungen zu gewöhnen – seien es Wetterwechsel, abgesagte Verabredungen oder der Wechsel vom Urlaubs- in den Arbeitsmodus.
Durch die Akzeptanz dessen, was gerade geht und was nicht, habe ich gelernt, dass drei Schritte vor und zwei zurück dennoch einen Fortschritt bedeuten. Immer wenn mein Antreiber das Ruder (oder besser die Peitsche) in die Hand nimmt, nehme ich sie ihm wieder ab und versichere ihm:
„Ich gebe jeden Tag mein Bestes, was ich an diesem Tag zu geben habe„.
Juni 2025 – mit dem Wohnmobil durch Frankreich

Base nautique du Lac de la Forêt d’Orient. Die Farben des künstlich angelegten Sees Lac d’Orient haben mich begeistert. Je nach Stand der Sonne waren unterschiedliche Farben zu erkennen.

Mesnil-Saint-Père, Frankreich. Die Bäume im Wasser des künstlich angelegten Lac d’Orient ähneln Mangroven.

Point Saint-Marcel, Metz. Unseren letzten Urlaubstag in Frankreich verbrachten wir in einer unserer Lieblingsstädte. Metz an der Mosel oder, wie es auf Französisch heißt, la Moselle.

Abschiedsbild vor unserem Wohnmobil namens „die Villa“. Wie an unserer Kleidung leicht zu erkennen ist, war es am letzten Urlaubstag wieder herbstlich kühl.
Pausen zwischen Therapie, Coaching und WG
In diesen Sommermonaten haben wir bewusst darauf geachtet, dass wir die Pausen auch wirklich genießen. Die eingeplanten wie auch die unvorhersehbaren, die durch Terminabsagen entstanden. Auch das liebe ich sehr an der Zusammenarbeit mit Daniel, dass wir ähnlich mit diesen Absagen umgehen. Statt zu nörgeln, weil ja unser Tagesplan durcheinandergebracht wird, fragen wir uns, was wir mit der plötzlichen Freizeit anfangen können. Meist suchen wir uns dann ein Ausflugsziel und gehen eine Runde spazieren.

Dieses Mohnblumenfeld im Lossatal schrie geradezu danach, dass wir aus dem Auto aussteigen und in dieser Farbenpracht unsere Sinne baden.

Johannas Höh in der Nähe von Wurzen. Diesen Turm haben wir schon häufiger besucht und in jeder Jahreszeit hat er etwas Reizvolles, zumindest für Menschen wie mich, die alte Steine lieben.

Das Muldewehr Wurzen ist eine Neuentdeckung für uns. Es war sehr erholsam, das Wasser zu sehen, hören und riechen. Eine Einladung, mal kurz alle Gedanken, alles Müssen sein zu lassen und einfach nur zu genießen.

Durch Zufall entdeckten Daniel und ich eine Gemeinsamkeit: Wir beide haben schöne Erinnerungen an die Dahlener Heide. Daniels Mutter hatte ein Wochenendhaus in Schildau und meine Eltern in Ochsensaal. Beide Orte liegen gerade einmal 9 km voneinander entfernt.

Der Küchenteich in Falkenhain liegt direkt an der Lossa. Ein Entenparadies. Das Grundstück scheint zu einem ehemaligen Gutshof zu gehören.
Urlaub mit Kristina in der Uckermark
Meine Zeit mit Momo
Was ich im Juni & Juli 2025 gelernt habe
- Egal, wie sehr das Auf und Ab mich beutelt, ich kann mich darauf verlassen, dass mein Körper mir sagt „Pause! Jetzt!“ Und ich höre auf ihn.
- Meine Welt geht nicht unter, wenn ich die Dinge langsamer angehe, mich auf das Notwendige fokussiere.
- Ich komme leichter ans Ziel, wenn ich auf meine Bedürfnisse achte, statt den Plan durchzuziehen und mich energetisch zu verausgaben.
Was im Juni & Juli 2025 sonst noch los war.
- Freudvoll: Obwohl ich aktuell weniger blogge als erhofft, hat es einer meiner wichtigsten Beiträge „Traumasensibilität – Was ist das?“ im SEO-Ranking von Platz 54 auf Platz 11 geschafft.
- Verbunden: Momo begutachtete die neue Wohnung und nachdem sie im Bett all ihre Plüschtiere erkannte und keines vermisste, wurde die Wohnung für gut befunden. „Das ist jetzt unser neues Zuhause“. Im Anschluss haben wir eine Runde Karten gespielt.
- Zufrieden: 23 Sitzungen Familientherapie, 11 Coachings, 1 Mentoring und 2 Kennenlerntermine.
- Beängstigend: Die mediane Oberflächentemperatur des Mittelmeers erreicht am 15. August 2024 mit 28,9 °C einen neuen Tageshöchstwert.
- Hoffnungsvoll: Die Sommer-Paralympics in Paris starteten am 28. August 2024 mit einer furiosen Eröffnungsfeier.
Was steht an im September 2025?
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- „Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen“ als Hörbuch hören.
- 4 Therapie-Abschlussberichte schreiben
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i class=“ai-optimize-36″>Für die Traumathera
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- pieausbildung lernen.
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- Jede Woche einen Blogartikel schreiben.
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class=“ai-optimize-38″>Mit Momo zu Andreas
- in den Hunsrück fahren.
Aufstehen und in Würde strahlen!
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