Die Atemtherapeutin Susanne Wagner lädt jeden Monat am 8. dazu ein, 8 Momente vom Tag aufzuschreiben, die du mit wachen Sinnen wahrgenommen hast. Das ist eine Form der Achtsamkeit und es bedeutet, erst einmal wahrzunehmen ohne zu bewerten. Was siehst, hörst, spürst du? Wo im Körper spürst du es? Fühl es für einen Moment und dann schreib es auf. Hier darfst du dann auch bewerten.
Achtsamkeit am Morgen
Aufwachen und mich ausgeschlafen fühlen. Die ersten Schritte führen in die Küche. Kaffee kochen und für einen Moment aus dem geöffneten Fenster schauen. Draußen riecht es nach Winter, die Kälte kriecht in die Küche. Fenster schließen und einen ersten Schluck Kaffee genießen. Warm rinnt er durch Mund und Hals und ein Wohlgefühl breitet sich vom Bauch in den Körper aus.
Achtsamkeit unterwegs zur Arbeit
Während der Fahrt in den Leipziger Landkreis lasse ich den Blick über die weite Landschaft schweifen. Rehe auf Winterfeldern, ein weißer Reiher auf Raureif, Graureiher, ein aufgeplusterter Bussard und Krähen am Straßenrand.
Während der Fahrt den Blick über die weite Landschaft schweifen lassen. Rehe auf Winterfeldern, ein weißer Reiher auf Raureif. Ein Graureiher, ein aufgeplusterter Bussard und Krähen am Straßenrand.
Achtsamkeit in der Pause
Ein Spaziergang in Priestäblich. Schneeregen pikst in die Haut und am gefrorenen Weiher ein Rauschen und Knistern, als die eisigen Regentropfen auf den Boden treffen.
Einmal kurz verharren. Die Arme ausbreiten und den Körper strecken. Mit ein paar tiefen Atemzug die Brust weiten. Ein Hahn kräht und über mir in den kahlen Zweigen der Birke hämmert ein Specht. Ich schließe die Augen und lausche dem Konzert des Buntlings.
Achtsamkeit in der Freizeit
Während der Liebste mit dem Klempner die Absprachen für die nächsten Bauschritte meines neuen Zuhause bespricht: Ich lasse die winterliche Ruhe auf mich wirken und mich fasziniert der Farbkontrast. Rote Äpfel, dunkelbraune Zweige und alles mit Schnee bezuckert. Ein erstes Heimatgefühl im noch Fremden durchzittert mich.
Achtsamkeit am Abend
Nach Hause kommen. Die erhellten Fenster leuchten in der winterkalten Dunkelheit. Sie sind Verheißung und Vorfreude in einem. Ich laufe bewusst langsam durch den Hinterhof, um die Vorfreude auf mein gemütliches, einladendes Zuhause noch ein wenig länger hinauszuzögern.
Die Zehen kribbeln, als die Wärme des Badewassers den Körper hineinkriecht. Je wärmer mir wird, desto mehr entspannen sich meine Muskeln, die Schultern senken sich und eine angenehme Mattigkeit breitet sich aus in mir.
Ich finde, dieser Tag war eine schöne Übung darin, auf meine Sinne und meine Körperreaktionen zu achten und meine Wahrnehmung zu schulen für die kleinen Reaktionen. Falls dir das gefällt und du Lust hast, es auch einmal auszuprobieren, dann schau dir Susannes Anleitung an und mach mit. Der nächste 8. kommt ganz sicher und dann mach doch einfach mit.
Liebe Marianne, das freut mich, dass dich mein Beitrag zum Mitmachen anregt. Liebe Grüße Sylvia
Liebe Sylvia Danke fürs Teilhaben mit schönen Bildern an deinem 8-sammeln Tag. Was für ein schönes Format, ich werde wohl
auch auf den 8-sammeln-Zug aufspringen 😉 Ist doch eine gute Erinnerung immer einen Tag lang ganz bewusst unserer Wahrnehmung
Aufmerksamkeit zu schenken. Liebe Grüße Marianne
Liebe Gabi, wie schön, dass du den Weg zu mir gefunden hast. Und ja, ich empfinde es als großartig, die Dinge, die mich umgeben und die sich in mir abspielen, die Empfindungen so bewusst wahrzunehmen. Das hat eine vollkommen entspannende Wirkung auf mich und holt mich aus der Alltagsdissoziation, in der ich manchmal verschwinde. LG Sylvia
Lieben Sylvia, danke deine achtsame Mitnahme durch deinen Tag. Ist es nicht toll, was es alles zu spüren und entdecken gibt?
LG Birgit
Liebe Silke, das freut mich sehr, dass du den Weg zu mir gefunden hast. Danke fürs Lesen, Anschauen und Kommentieren. LG Sylvia
Liebe Susanne, ich danke dir für die Anregung, die eigene Achtsamkeit an einem Tag zu „sammeln“. Das schult die Achtsamkeit in Bezug auf die eigene Wahrnehmung. Ich wünsche dir auch frohe Dezembertage. LG Sylvia
Liebe Silvia,
ich habe deinen Beitrag und deine schönen Bilder genossen und schicke dir herzliche Grüße
Silke
Liebe Sylvia
„Ein erstes Heimatgefühl im noch Fremden durchzittert mich.“
Da kriege ich ja Hühnerhaut bzw. Gänsehaut beim Lesen!
Das Foto mit den Winteräpfeln ist magisch. Vielen Dank dafür, wie du mit deiner Wahrnehmung das #8sammeln bereicherst
Ich wünsche dir frohe Dezembertage und bis bald im 2024, der nächste 8. kommt bestimmt ?
Herzliche Vorweihnachtsgrüsse aus der Schweiz von Susanne