Mein erstes Live auf Instagram
Was für ein Einstieg ins neue Jahr. Erst wollte ich es ruhig angehen lassen, aber dann: gleich 2 Instagram-Challenges. Mein erstes Live auf Instagram hatte ich mir für den Sommer oder Herbst 2022 vorgenommen. Heißt, ich wollte mich noch ein wenig davor drücken. Ich wusste, es kommt auf mich zu, aber jetzt schon? Mich öffentlich zeigen auf Fotos und mit Texten, dass übe ich schon ein paar Jahre. Vor Publikum sprechen, Vorträge und Lesungen halten, damit habe ich auch schon einige Erfahrung. Aber Live gehen, nicht wissend, wer sich das alles ansieht, ob sich das jemand ansieht, dass ist dann doch eine andere Nummer. Doch ein Online-Business aufzubauen, erfordert, neben einer klaren Vorstellung von dem, was ich anbiete, für wen und wie ich es anbiete, eben auch, dass ich online sichtbar bin.
Raus aus der Komfortzone
Also raus aus der Komfortzone, rein ins Abenteuer. Da kam mir die Sichtbarkeits-Challenge der Digitalheldinnen Teresa und Christine Bukenberger gerade recht. Ziel der Challenge ist es, mehr Sichtbarkeit auf Instagram und Facebook zu erreichen. Die Aufgaben haben es in sich. Neben dem „WAS will ich posten?“ kam auch noch die Frage nach der technischen Umsetzung hinzu. Beiträge posten, mache ich ja schon eine ganze Weile. In dieser Woche lernte ich mit vielen anderen großartigen Frauen, wie Story-, Karussell- und Reel-Posting funktioniert. Ich tanzte vor der Kamera, spielte mit Filtern und obwohl das Ganze verdammt zeitaufwendig ist (weil noch nicht Routine und die Technik fremd) hatte ich sehr viel Spaß. Sicher mache ich aus Sicht von Branding-Expert:innen alles falsch, aber bunt und kreativ ist das, was mich momentan fasziniert. Ich spüre eine kindliche Freude, wie früher beim Basteln.
Über mich hinauswachsen
Als ich am Freitag, 14.01.2022 die Aufgabenstellung der #Sichtbarkeits-Challenge las, wurde mir für einen kurzen Moment übel. Im nächsten Moment mobilisierten sich all meine als Widerstandskräfte getarnten ängstlichen Anteile: „das mache ich nicht, das ist ja peinlich, was soll ich denn da sagen und überhaupt, wenn die Leute mich sächsisch reden hören, dann schalten sie doch gleich weg.“ Ehrlich gesagt, ich wollte hinwerfen. Statt mir Gedanken zu machen, wie ich die Aufgabe umsetzen könnte, verfiel ich in meinen fünftliebsten Zustand – mit einer Netflix-Serie prokrastinieren. (Platz 1 – mit Momo Blödsinn machen, Platz 2 – mit Helene Whiskyverkostung machen, Platz 3 – mit dem Liebsten wandern und alte Steine glotzen gehen, Platz 4 – im Flow arbeiten. Auf Platz 6 folgt übrigens schlafen.) Marvels Spidermann von 2019 gab mir jedenfalls so ein wohlig geborgenes Gefühl, dass ich den halben Samstag verschlief. Mit dem Aufwachen erwachte auch die neugierige Entdeckerin in mir. Ich machte mich auf die Suche und fand eine vom Thema passende Gesprächspartnerin, Elisabeth Rödel,
sie ist als Familiencoach tätig, ich als Familientherapeutin und obwohl wir beide mit Familien arbeiten, wusste die keine von uns, was der Job der jeweils anderen beinhaltet. Schon am Samstag Abend postete ich unsere Ankündigung in einer Instagram-Story.
Jetzt ist es so weit – Mein erstes Live auf Instagram
Die Aufregung im Vorfeld war groß. Dem Bauchgrummeln begegnete ich mit einer inneren-Kind-Meditation. Sie half soweit, dass wir uns 14 Uhr auf Zoom trafen und uns erst einmal miteinander vertraut machten. Wir kannten uns nicht, sondern sind uns in der Challenge aufgefallen. Das Live starteten wir 14.30 Uhr. Merkwürdigerweise war ich in dem Moment, als es soweit war, gar nicht mehr aufgeregt. Nur zwischendrin, als mir bewusst wurde, was ich gerade erzähle und vor allem wie – im „schönsten“ sächsischen-Silbenverschlucker-Dialekt – da wurde ich für einen Moment ganz schüchtern und hätte mich am liebsten sofort verabschiedet. Zwei-drei tiefe Atemzüge später hatte sich die Schüchterne mit dem Versprechen von mir, dass ich mir später für sie Zeit nehme, wieder zurückgezogen. Das alles verlief ohne große Aussetzer und ohne technische Pannen.
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Danke fürs Lesen und Anschauen.
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