Mein Motto des Jahres 2024 – Quietschfidel Wolken schaufeln

Mein Motto 2024: Quietschfidel Wolken schaufeln - Porträt Sylvia mit Wolken auf der Hand

Ein neues Jahr birgt neue Erfahrungen, Herausforderungen und neue Möglichkeiten. 2023 habe ich festgestellt, dass ein gutes Motto wirklich Fokus bringt, ist es jetzt an der Zeit ein Motto für das Jahr 2024 zu wählen. Das ist gar nicht so einfach, schließlich soll mir das Motto helfen, meinen Fokus zu halten und das tut es nur, wenn es auch wirklich aus mir zu mir spricht. Was ich weiß, ich möchte den Fokus auch im neuen Jahr auf mir halten, trotz allem, was ich im Außen und im Business vorhabe. Mein Ziel ist es, bei allem, was mich stresst – egal ob positiv oder negativ – noch weniger in die Alltagsdissoziation zu entgleiten. Ich will noch weniger als im Vorjahr funktionieren, ich will wirklich präsent sein, im Kontakt mit mir bleiben, auch wenn die Situation vielleicht unangenehm ist.

In der Zeit zwischen den Jahren liege ich krank im Bett. Schlafe oder lese und lasse die Suche nach einem passenden Motto in mir arbeiten, ohne permanent darüber nachzudenken. Wenn mir eine Idee kommt, schreibe ich sie auf. Die Erschöpfung durch die Grippe ist gleichzeitig Synonym für die Erschöpfung der letzten Jahre. Ich habe mich verausgabt, zu wenig auf mich geachtet und habe zu oft funktioniert. Wonach ich mich sehne, ist Freude, Vitalität und ich wünsche mir definitiv noch viel mehr kindliche Entdeckerfreude – auch wenn der Zugang dazu durch die gemeinsamen Momente mit Momo, inzwischen eine leicht zu öffnende Tür für mich ist. Ich lese wieder einmal die Krimireihe von Fred Vargas um Kommissar Adamsberg. Adamsberg ist der Wolkenschaufler, der die Realität so lange bedrängt, bis das Reale der Idee sich fügt. Das spricht mich an, das will ich. Daraus entsteht mein Motto für 2024: Quietschfidel Wolken schaufeln.

Sei realistisch: Plane ein Wunder.
Osho

Ein wenig schräg, doch sehr lebendig

Das Motto – quietschfidel Wolken schaufeln – wirkt in meinem Körper. Ich denke es und ein dickes Grinsen zeigt sich auf meinem Gesicht. Es macht mir gute Laune, spricht meinen kreativen Genius an, der sich viel zu oft noch im Verborgenen hält, doch bei diesen Worten ist er hellwach. Der Spieltrieb in mir ist geweckt. Außerdem verbindet dieses Motto zwei sehr unterschiedliche Konzepte: „Quietschfidel“ steht für eine heitere und lebensfrohe Einstellung, während „Wolken schaufeln“ für mich eine Beschäftigung mit dem scheinbar Unmöglichen oder einem sehr schwierigen Unterfangen symbolisiert. Davon stehen ja 2024 einige auf dem Programm

  • der Umzug in den Landkreis Leipzig,
  • die Prüfung zur Heilpraktikerin Psychotherapie,
  • daneben jede Woche mindestens einen Blogartikel schreiben,
  • die Arbeit in der Jugendhilfe,
  • der Abschluss der Ausbildung bei Dami Charf,
  • das Business weiter ausbauen,
  • Abenteuer mit Momo erleben,
  • mich von der Nikotinsucht verabschieden,
  • und viele innige, doch nicht immer leichte Begegnungen mit meinen Freund:innen und mir selbst.

Quietschfidel: Lebensbejahung und Positivität

„Quietschfidel“ symbolisiert für mich eine ausgelassene, fast kindliche Freude. Lebensfreude im Alltag. Dabei geht es mir um die Erweiterung der Fähigkeit, Freude in kleinen Dingen zu finden und diese Energie in den Alltag einzubringen. Für mich bedeutet dies, meine Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte des Lebens zu lenken und dadurch die Angst vor Herausforderungen und den dazugehörenden Emotionen zu verlieren. Ganz nach dem Motto meines Lieblingsspruchs aus den russischen Märchen:

Der Morgen ist klüger als der Abend.
Wassilissa die Weise

Ansonsten unterstützt diese lebendige Grundhaltung die Entwicklung meiner Resilienz. Durch die Betonung von Freude und dem Fokus auf der Positivität auch in schwierigen Zeiten löse ich mich weiter von negativen Gedankenmustern und entwickele so eine stärkere, optimistischere Einstellung. Mit Positivität meine ich ganz sicher nicht, sich alles schönzureden. Ich meine damit, dass es ein Nebeneinander gibt, ein sowohl als auch. Die negativen Erfahrungen gibt es, aber es gibt auch die positiven, die leider im Sog des Negativen allzu häufig verschluckt werden. Gerade in unserer Gesellschaft ist der Wahrnehmungsmuskel für negative Erfahrungen hervorragend ausgeprägt, während der für die positiven Erfahrungen ein eher mickriges Dasein fristet. Mir geht es darum, dass beide gleich stark sein dürfen, denn dann dominiert der eine mein Leben nicht mehr, sondern ich kann mich entscheiden, wovon mein Leben dominiert wird.

Wolken schaufeln: Ambition und das Streben nach dem Unmöglichen

„Wolken schaufeln“ ist für mich eine Metapher für das Anstreben von Zielen, die entweder außerhalb der herkömmlichen Reichweite liegen oder die teilweise sehr konträr sind, wie zum Beispiel mein Wunsch, noch viel mehr Zeit mit meinen Liebsten zu verbringen und gleichzeitig meinen Job in der Jugendhilfe gut machen, mein Business aufbauen, mir Zeit zum Malen, Lesen, Tanzen nehmen und Lernen. Dieses Bild hilft mir, meine eigenen, vielleicht als unerreichbar empfundenen Träume und Ziele zu erkennen und anzuerkennen und nicht schon im Vorfeld die Unerreichbarkeit vorwegzunehmen.

Außerdem ist es mir wichtig, eigene Wege zu finden. So wie ich mich beim Businessaufbau 2023 entschieden habe, Social Media als Vehikel zu nutzen, aber meine Zeit, mein Tempo und meine Themen nicht von dort begrenzen zu lassen. Schließlich will ich in erster Linie Menschen erreichen und nicht Leads erzielen. Deshalb dient dieser Teil meines Mottos auch dazu, mich zu ermutigen, weiterhin eigene, kreative und unkonventionelle Wege zu beschreiten. Schließlich definiere ich, was Erfolg für mich bedeutet. Es geht darum, mich von den Grenzen des Möglichen zu lösen und mutig neue, innovative Ansätze im Leben und in meiner persönlichen Entwicklung zu verfolgen.

Quietschfidel Wolken schaufeln – beide Elemente zusammen sind unschlagbar

Die Kombination von „quietschfidel“ und „Wolken schaufeln“ schafft für mich eine Balance zwischen realistischer Lebensfreude und dem ernsthaften, aber dennoch augenzwinkernden Streben nach hohen Idealen. Ich will das Leben mit all seinen Herausforderungen annehmen, dabei aber auch den Mut haben, nach den Sternen zu greifen. Alle reden von ganzheitlicher Entwicklung, für mich liegt sie genau in dieser Kombination: in der Freude am hier und jetzt und im visionären Streben nach persönlichem Wachstum und Verwirklichung. Ich werde 2024 die Freuden des Alltags umarmen und mutig und kreativ meine in jeglicher Hinsicht üppige Zukunft gestalten.

Wenn ich an „üppig“ denke, fällt mir eine Geschichte meiner inzwischen über 80-jährigen Wahlmutter ein. Sie wurde als Kind von ihrer Mutter immer mit den Worten ermahnt „Sei doch nicht so üppig!“ Vielleicht fällt mir dieses Wort gerade jetzt ein, weil ich es für sie rehabilitieren will. Üppig ist für mich die Vielfalt der Natur, die Grüntöne die Blütenpracht, die Wucht der Winde. Begegnungen können üppig sein in der Tiefe der Erfahrungen, die wir miteinander machen. Üppig sein können auch Emotionen, gemeinsame Essen, ausgedehnte Spaziergänge, die schwarzen Zahlen auf dem Konto, die Zeit, die ich mir zum Lesen, Malen, Schreiben, Lernen nehme. Alles kann üppig sein und meine Gegenwart ist es schon, aber das Üppige darf gern noch ins Unendliche wuchern.

Was haben die Menschen, die mit mir arbeiten oder meinen Blog lesen, von meinem Motto für 2024?

Qietschfidel Wolken schaufeln bedeutet für mich auch das Überwinden konventioneller Denkmuster. Nicht umsonst bin ich systemische Therapeutin, denn genau dies ist ein zentrales Thema in der systemischen Therapie und im Coaching. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, die ich in meiner Arbeit anwenden kann.

  • Bewusstsein schaffen: Ich ermutige meine Klientinnen dazu, ihre aktuellen Denkmuster und Glaubenssätze zu erkennen und zu hinterfragen. Dies kann durch Reflexion, Tagebuchschreiben oder gezielte Fragen in Sitzungen geschehen.
  • Alternativen erkunden: Du willst alternative Sichtweisen finden? Ich unterstütze dich dabei mittels Perspektivwechsel, Rollenspiele oder das Erforschen von „Was-wäre-wenn“- Szenarien.
  • Neugier und Offenheit fördern: Der Enge des Alltags entkommst du durch eine Haltung der Neugier und Offenheit. Dies kann durch Achtsamkeitsübungen oder das Ausprobieren neuer Erfahrungen geschehen.
  • Emotionale Intelligenz stärken: Ich unterstütze dich dabei, deine Reaktionen auf Herausforderungen zu verstehen und zu modifizieren. Das Erkennen und Benennen von Emotionen ist hierbei ein wichtiger Schritt.
  • Kognitive Umstrukturierung: Mittels Techniken der kognitiven Umstrukturierung, wie sie in der kognitiven Verhaltenstherapie verwendet werden, helfe ich dir, negative oder einschränkende Gedankenmuster zu identifizieren und zu verändern.
  • Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl: Dich von selbstkritischen und limitierenden Überzeugungen zu lösen, ist der wichtigste Schritt zum Wolken schaufeln.
  • Kreativität nutzen: Lerne mit mir quietschfidel mittels Farben und Worten deine Gedanken und Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten.
  • Experimente und Verhaltensänderungen: Ich gebe dir kleine Verhaltensexperimente, um die Effekte alternativer Denk- und Handlungsweisen im realen Leben zu testen und zu erfahren.
  • Langfristige Praxis und Geduld: Wolken schaufeln und die Änderung von Denkmustern braucht Zeit und kontinuierliche Übung. Es ist ein Prozess, der Geduld und Ausdauer verlangt, das lernen wir gemeinsam.

All diese Techniken können dazu beitragen, festgefahrene Denkmuster aufzubrechen und eine flexiblere, offenere Geisteshaltung zu fördern. Ich kann dir versprechen, wenn du zulässt, dass dein Spielfeld üppiger wird, desto mehr genießt du dein Dasein.

Du denkst über eine Zusammenarbeit mit mir nach?

Bist dir aber noch nicht ganz sicher, ob ich die richtige für dich bin?

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Lass uns gemeinsam prüfen, ob wir füreinander bestimmt sind. Der erste Schritt ist entscheidend und liegt bei dir.
Wage ihn! Es gibt nichts zu verlieren. Solltest du dich gegen eine Kooperation entscheiden,
so haben wir dennoch beide eine neue Erfahrung gewonnen.

Ich bin gespannt auf dich! Herzliche Grüße

2 Kommentare

  1. Sylvia Tornau 8. Januar 2024 um 20:11 Uhr

    Liebe Pia, das freut mich sehr, dass mein Motto dich anspricht und dir ebenfalls Freude macht. Wir können uns gern mal zu Dami Charf austauschen. LG Sylvia

  2. Pia Hübinger 8. Januar 2024 um 14:25 Uhr

    Liebe Sylvia,
    ein durch und durch inspirierender Beitrag zu einem Motto, das neugierig macht und den Entdeckergeist weckt! Ich habe den Artikel mit großer Freude gelesen.
    Die Ausbildung bei Dami Charf mache ich auch gerade. Ich freue mich, in diesem Jahr noch mehr von dir zu lesen!

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Hallo, ich bin Sylvia

systemische Therapeutin, Trauma-Coach und Bloggerin. Seit über 20 Jahren arbeite ich mit Paaren, Familien und Einzelpersonen daran, negative Kindheitsprägungen und frühe Traumata zu lösen und ein Leben voller Selbstvertrauen, innerem Frieden und emotionaler Stabilität zu führen.
Für ein erfülltes Leben in Verbundenheit.

Quietschfidel Wolken schaufeln
Mein Motto des Jahres 2024

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