Meine Quartalsziele 4/2025: Klarheit & Freude

In diesem Beitrag teile ich meine Quartalsziele 2025, einen Rückblick auf den Sommer, die wichtigsten Erkenntnisse der vergangenen Monate und meine Schwerpunkte für den Jahresausklang. Ob ich alles schaffe, was ich mir vornehme? Wahrscheinlich nicht. Erfahrungsgemäß bleiben manche Vorhaben offen, andere verlieren an Bedeutung und wieder andere tauchen unerwartet auf und fügen sich fast wie von selbst ins Leben.

Trotzdem ist meine Liste für mich wertvoll. Sie schenkt mir Struktur und Orientierung, wenn Unruhe in mir aufkommt. Und nicht zuletzt erinnert sie mich an etwas Wesentliches: an die Vorfreude. Sie ist mein Motor und mein Antrieb, dranzubleiben an den Themen, die mir wichtig sind.

Rückblick – Was ich aus dem letzten Quartal mitnehme

Das dritte Quartal 2025 war für mich eine Zeit der Neuorientierung und des Innehaltens. Beruflich habe ich weniger geschafft, als ich mir vorgenommen hatte. Einige Projekte, wie die Überarbeitung meiner Angebote, liegen noch unvollendet in der Schublade. Stattdessen forderten mich unvorhersehbare Entwicklungen heraus: Die Besetzung eines freien Platzes in unserer Wohngruppe zog sich über mehrere Wochen, und die Haushaltssperre des Landkreises Leipzig wirft bis heute Fragen über die künftige Ausgestaltung unserer Arbeit in der Jugendhilfe auf.

Gleichzeitig gab es Momente, die mich erfüllt und bestätigt haben. Zwei Langzeitcoachings konnte ich erfolgreich abschließen, mit Klient:innen, die heute mehr Lebensqualität und innere Ruhe erleben. Auch meine eigene Weiterentwicklung stand im Zeichen des Lernens: Ich habe die Onlinefortbildungen „Hypnosystemische Therapie und Beratung“ bei Dr. Gunther Schmidt und „Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen“ bei Dr. Kai Fritsche abgeschlossen. Beide Ansätze fließen inzwischen in meine Arbeit ein und bereichern die Begleitung meiner Klient:innen spürbar.

Persönlich war das Quartal geprägt von einem langsamen Auftauchen aus einer depressiven Stimmung. Rückzug und Selbstfürsorge standen im Mittelpunkt. Als hilfreich erlebte ich das bewusste Entscheiden, nur das wirklich Notwendige zu tun. Getragen haben mich in dieser Zeit vor allem meine sozialen Beziehungen: Begegnungen mit Freund:innen, gemeinsame Wochenenden mit Andreas und die wöchentliche Zeit mit Momo.

Ich gehe mit wesentlich mehr Gelassenheit und Klarheit in das neue Quartal und weiß: Druck bringt mich nicht weiter. Dabei ist es egal, ob ich mir selbst Druck mache, oder der Druck von außen kommt. Der Widerstand gegen den Druck will von mir beachtet werden, dann finde ich auch den Weg zurück ins Handeln.

Andreas beim Angeln in unserem Kurzurlaub im Oktober in Großmenow an der Havel.

Fokus & Intention für das neue Quartal

Nach einem Sommer des Sortierens und Stillwerdens wünsche ich mir für die letzten Monate des Jahres mehr Struktur und zugleich Leichtigkeit. Ich möchte das begonnene Jahr rund und bewusst abschließen, mit Klarheit im Außen und Verbundenheit im Innen. Das heißt, bewusst wahrnehmen, was wesentlich ist, und gleichzeitig Raum lassen für das, was Freude bringt. Deshalb liegt mein Fokus im 4. Quartal auf Klarheit, Präsenz und Freude.
Damit ich meine Entscheidungen aus innerer Ruhe treffen und die Momente, die mich berühren, wirklich spüren kann, werde ich meine Kräfte gezielter einsetzen. Dazu gehört, dass ich mich auf das Wesentliche konzentriere und die Balance zwischen Arbeit, Selbstfürsorge und Beziehungen bewusst halte. Dazu gehört auch, gezielt nach Dingen, Begegnungen und Erfahrungen zu suchen, die mich zum Schmunzeln oder Lachen bringen.

Ich werde dieses Quartal nicht mit Druck füllen, sondern mit einem klaren Blick für das, was getan werden will, und mit offenem Herzen für das, was sein darf. Dafür braucht es weniger den Drang zum Tun, sondern einfach mehr Vertrauen in die eigene Rhythmik. Ich möchte Räume schaffen, in denen sich die Dinge für mich natürlich fügen dürfen, sowohl in meiner Arbeit, in meinen Texten als auch in meinen Beziehungen.

Spaziergänge in der Natur, nichts beruhigt mein Nervensystem besser. Atmen, schauen, spüren – hier bin ich.

Meine Quartalsziele 4/2025

Beruf & Projekte

  1. Meine Angebotsseiten sind überarbeitet und auf meiner Website veröffentlicht.
  2. Im Oktober und November nehme ich an Judith Peters neuem Kurs „DOUBLE YOUR BLOG“ teil.
  3. Bisher erreicht meine Webseite monatlich zwischen 210 und 250 Menschen, im Dezember sind es 300 bis 350.
  4. Meinen Newsletter „Lichtblick“ veröffentliche ich ab Oktober 2025 zweimal monatlich.
  5. Ich habe mich in die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte KI-Plattform eingearbeitet und zur Erleichterung der Arbeitsabläufe eine Automatisierung für die Kolleg:innen in der WG erstellt.

Kreativität & Schreiben

  1. Ich veröffentliche jeden Monat einen Blogartikel, der mich selbst inspiriert und beim Schreiben Freude macht.
  2. Zur Buchmesse im März 2026 will ich mit meinen beiden Mitautorinnen Luga Faunus und ClaudiAmaliaBerlin den zweiten Band unserer Anthologie „Fantastische Fragmente“ veröffentlichen. Meine Kurzgeschichte „TARA – Die mit dem Feuer spricht“ ist aus dem Lektorat zurück und überarbeitet.
  3. Ich entwickle ein Reflexionskartenset zum Thema Selbstfürsorge, das Menschen dabei unterstützt, achtsam mit sich selbst in Kontakt zu kommen. Jede Karte lädt zu einer kleinen Pause ein, mit einer Frage, einem Impuls oder einer Erinnerung daran, gut für sich zu sorgen, bevor das Funktionieren wieder übernimmt. Mein Kartenset ist auf 40 Karten gewachsen.

Gesundheit & Selbstfürsorge

  1. An mindestens vier von fünf Arbeitstagen lege ich Pausen zwischen meinen Terminen ein und nutze diese Zeit bewusst zur kurzen Regeneration (z. B. Atmen, Dehnen, Kurzmeditation).
  2. Ich nutze wöchentlich einen halben bis ganzen Nachmittag für mich, an dem keine beruflichen oder organisatorischen Aufgaben stattfinden.
  3. Ich trinke täglich, zusätzlich zu Kaffee oder Tee, einen Liter Wasser.
  4. Mindestens dreimal pro Woche bewege ich mich für mindestens 20 Minuten – Spaziergang, Tanzen oder Schütteln –, je nach Energie und Tagesform.
  5. Pro Nacht schlafe ich mindestens 7 Stunden und unterstütze aktiv meine Schlafhygiene (z. B. kein Bildschirm in der letzten Stunde, Abendritual).

Beziehungen & Begegnungen

  1. Meine Freundinnen Gesa und Kristina sehe ich einmal im Monat.
  2. Ich treffe mich mit Sabine W., die ich schon lange nicht gesehen habe, und wir treffen uns zu einem gemeinsamen Abendessen.
  3. Mindestens zwei Tage im Monat verbringe ich mit Momo, an denen ich wirklich präsent bin und nichts anderes im Kopf habe.
  4. Mit Andreas hocke ich zweimal am Lagerfeuer im Garten und wir lassen die Arbeit einfach mal Arbeit sein.
  5. Mindestens einmal treffe ich mich mit Lene und wir nehmen uns Zeit füreinander.

Wachstum & Lernen

  1. Ich lese in diesem Quartal zwei Fachbücher zu den Themen Bindung und Beziehungen und zwei Romane, auf die ich mich schon lange freue.
  2. Die 21 Stunden Kurzmaterial von Frauke Niehaus „Selbstwert, Selbstwirksamkeit und Selbstakzeptanz“ habe ich mir mindestens einmal angesehen.
  3. Ich nehme mir einmal im Monat Zeit für persönliche Reflexion, schriftlich oder im Gespräch, um den persönlichen Themen, die mich beschäftigen, Raum zu geben.
  4. Bei Bedarf, mindestens einmal im Monat, nehme ich aktiv an einer Intervision oder einer Supervision teil, um meine blinden Flecken in der Fallarbeit zu erkennen und neue Wege zu finden, wie ich die Zusammenarbeit mit meinen Klient:innen für diese noch wirksamer gestalten kann.
Buchcover von:

Auf diese Bücher freue ich mich sehr. Ein Fantasieroman, ein biografischer Roman und zwei Fachbücher.

Worauf ich mich besonders freue

Ich freue mich auf das langsamer werdende Tempo des Jahres, auf klare, kühle Luft und Licht, das alles milder erscheinen lässt. Auf Abende, an denen Kerzen und der Kamin brennen und das Gefühl, ich könnte etwas verpassen, kleiner wird. Denn so viel passiert da draußen nicht, wenn es dunkel ist. Spaziergänge, wo das Laub unter meinen Schuhen knirscht und vielleicht sogar der Schnee. Die Highlights dieses letzten Quartals 2025 werden für mich sein:

  1. Gemeinsam mit Momo und den WG-Kindern Halloween feiern und durch die Straßen von Mockau ziehen. In keinem Stadtviertel habe ich bisher so viele Halloween‑verrückte Menschen gesehen. Die Häuser sind kunstfertig dekoriert, es brennen Lagerfeuer und es gibt zur Freude der Kinder immer wieder gruselige Momente, die unter Laubhaufen lauern.
  2. Abends und am Wochenende am Kamin in meinem Sessel hocken und lesen.
  3. Zum ersten Mal besuche ich mit Momo ein Konzert für Kinder von „Deine Freunde“ in der Arena Leipzig. Nicht meine Musikrichtung, aber die zappelnde Aufregung des Kindes neben mir zu spüren, ihre Begeisterung, davon lasse ich mich gern anstecken.
  4. Das gemeinsame Weihnachtsessen mit meiner Wahlfamilie wird in diesem Jahr anders sein, als in den bisherigen Jahren. Franz lebt inzwischen im Pflegeheim und Elgard lebt allein in der gemeinsamen Wohnung. Es wird sicher auch traurige Momente geben, aber die Liebe und Verbundenheit sind ganz sicher auch in diesem Jahr spürbar und wir rücken zusammen.
  5. Mit Andreas an der Ostsee das Jahresende zu verbringen, darauf freue ich mich sehr. Ganz viel Stille und Spaziergänge am Strand, Glühwein, der uns aufwärmt, und die Nähe zueinander.

Ich freue mich auf das Gefühl, am Jahresende auf meine Quartalsziele zurückzuschauen und zu spüren: Ich war präsent und offen für das, was das Leben mir gezeigt hat, und habe mir Raum genommen für meine Bedürfnisse und mich.

Willst du bis Silvester lernen, liebevoller mit dir umzugehen?

Vielleicht spürst du, dass du vieles über Selbstfürsorge weißt, sie aber bisher nicht wirklich lebst. Dass du dich oft anstrengst, statt dir zu erlauben, einfach da zu sein. Wenn du dich danach sehnst, milder mit dir selbst umzugehen und deine innere Balance wiederzufinden, begleite ich dich gern auf diesem Weg.

In meinem traumasensiblen Coaching unterstütze ich dich dabei, achtsam mit dir selbst in Kontakt zu kommen und alte Überlebensmuster zu erkennen.
Wir arbeiten körperorientiert, ressourcenstärkend und im Tempo deines Nervensystems, damit du dich sicher in dir fühlen und neue Wege der Selbstfürsorge entwickeln kannst.

Mein Ansatz hilft dir, Schritt für Schritt einen liebevolleren Umgang mit dir selbst zu lernen, ohne Bewertung und frei von Selbstkritik.
Hier erfährst du mehr über mein traumasensibles Coaching.

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Ich bin Sylvia, systemische Therapeutin, Trauma-Coach und Bloggerin. Die menschliche Psyche und die Frage „Warum ticken wir, wie wir ticken“ treibt mich schon seit meiner Jugend an. Heute unterstütze ich Frauen dabei, alte Prägungen loszulassen, ihre Emotionen zu regulieren und im eigenen Leben zu Hause zu sein.

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