Die erste Route ist geschafft: 16 km von Anklam über Relzow, Libnow nach Pinnow – an der Kirche war unser Einstieg in den Jacobsweg, abgestempelt im Pilgerpass. Durch Feld und Wald, mit einem kurzen Abstecher über eine Pferdekoppel (inclusive Stromschlag) ging es dann noch knapp vier Kilometer nach Wangelkow. Hier übernachten wir heute am Pinnower See in einer Scheune.
Während ich dies tippe, entzündet Ina ein Lagerfeuer, an dem wir dann genussvoll unser Abendbrot verspeisen werden: drei Käsebrötchen von gestern, zwei Eier, jede einen Apfel. Ich hab mich noch nie derart auf altbackene Brötchen gefreut. Zum Nachspülen gibt es Leitungswasser aus Plastikflaschen und einen kleinen Schluck schottischen Whisky aus dem Flachmann.
Schon nach den ersten Kilometern wurde mir heute der Unterschied zwischen wandern und pilgern klar: wandern ist leichtfüßig mit kleinem Gepäck, pilgern ist mühevoll einen Fuß vor den anderen setzen, durch das Gepäck voll Schmerz und Pein. Es gibt Muskeln und Knochen an unseren Körpern, die waren uns bisher unbekannt. Die Füße sind ok, aber Po und Becken sind ramponiert.
Fazit des Tages: (Ina) Schöne Landschaft, nette Menschen, zentnerschwerer Rucksack. (Sylvia) die ganze Quälerei lohnt sich, wenn wir uns abends gegenseitig Rücken und Po mit Pferdesalbe einreiben. Endlich mal wieder sanft berührt werden :-)…
Für die Sache mit dem Singen ist Ina zuständig, wollt ich nur mal gesagt haben!
genau das Wandern ist des Müllers Lust…..
viel Glück 🙂 und immer schön singen beim laufen, das lenkt von den Schmerzen ab 😀