05.05.2014

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3.40 Uhr vom Gesang der Amsel geweckt – eine von uns nennt es zu dieser Tageszeit Gebrüll, begannen wir den Tag mit Katzenwäsche, schnellem Kaffee und Frost von der Frontscheibe kratzen. Zum Fliegen mit Easyjet muss ich ja nix sagen, alles wie gehabt souverän und unfreundlich (also einige Mitarbeiter).
Schon beim Anflug auf Athen war ich froh, dass wir in dieser Betonwüste nur ein paar Stunden verbringen, trotz (erstmal) herrlichstem Sonnenschein und 23 Grad…
Athen ist ein Moloch, wir haben mit dem Bus vom Flughafen bis zum Fährhafen Piräus 1,5 Stunden gebraucht und hatten zwei gräuliche deutsche Frauen an der Seite, die sich lautstark darüber freuten, dass die Straßen so sauber und die Häuser so neu sind, was ja auch kein Wunder sei, bei dem vielen deutschen Geld… Ich war genervt, ganz kurz und konnte mir den Kommentar nicht verkneifen, dass die Griechen den Deutschen schließlich nach dem Krieg ebenfalls die Entschuldung ermöglicht haben…
Am Hafen Tickets holen, Gepäck abgeben bei einem jungen Mann im Internetcafé, der sich auf sehr freundliche aber entschiedene Weise über unsere Versuche englisch zu kommunizieren schlapp lachte. U-Bahn suchen und mit Hilfe eines MP bewaffneten Soldaten finden – das war Inas Idee, sie wollte unbedingt einen ansprechen :-).
Was tun, wenn 7 Stunden Zeit in Athen? Greek-Coffee und Tauben ärgern, räudige Katzen und Hunde bedauern, die allesamt diesen Nimm-Mich-Mit-Blick draufhaben. Müssen wir hart bleiben, was schwer ist, weil die Tiere laufen uns hinterher und Ina gibt ihnen Namen. Schick du doch mal eine Gina weg…
Jedenfalls sind wir die komplette Tourimeile abgelaufen, inklusive uralte Göttersteine glotzen… Ein sehr erhebendes Gefühl.
Der Himmel dunkelte und während eines kurzen aber heftigen Regengusses gab es den ersten kleinen Ouzo. Ich fürchte, diesem folgen noch Diverse, schließlich wurde das Zeug auf Lesbos erfunden oder wenigstens stammen die besten Ouzo von dort und es gibt 30 verschiedene Marken :-)…
Gegen 19.30 Uhr fanden wir im Hafen von Piräus unsere Fähre, bezogen unsere Sparsessel – dank Ina, die sich auch in diesem Urlaub wieder als Top-Reiseorganisatorin erweist – mit super Fensterblick. Jedenfalls weiß ich nicht, wie Ina das macht, sie kann in jeder Reiseposition schlafen, egal ob Flieger, Sessel oder Bus. Ich trank die gesamten Kaffeevorräte der Schiffsbar weg und ließ mich durch die Nacht schaukeln.

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