Ein berührendes, ein trauriges, ein Mutbuch. Die Geschichte eines kleinen Jungen, der Arbeitslager, Auschwitz, Todesmarsch und Sachsenhausen überlebte und der ein großer Menschenrechtler wurde. Dieses Buch endet mit Worten, die sich fast wie ein Appell an uns lesen, angesichts der mitmenschlichen Krise, in der wir Europäer uns befinden:
„Vor langer Zeit schon kam ich zu dem Schluss, dass der Weg zu einer Welt, in der Menschen in Frieden und Würde zusammenleben können, lang ist und man dennoch Schritt für Schritt darauf hinarbeiten muss, ohne durch die Fehlschläge als Zyniker zu enden. Die Tatsache, dass wir in den letzten Jahrzehnten das Ende der Apartheid in Südafrika erleben konnten, den Zusammenbruch der Sowjetunion und den Sturz so vieler unterdrückerischer Regimes, besonders in Lateinamerika, half mir, eben nicht dem Zynismus zu verfallen, den ich für einen starken Feind des Fortschritts auf dem Gebiet der Menschenrechte halte. Wir können einfach nicht aufhören mit dem Versuch, eine Welt zu schaffen, die sich auf Recht und Gerechtigkeit gründet, ganz gleich, wie langsam wir dabei vorankommen.“
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